Kup-Prüfung 21.06.2024

 Vergangenen Freitag veranstaltete der TKD-Plettenberg 05 e.V. eine weitere Kup-Prüfung. Dieses Mal war es mit insgesamt 24 Prüflingen eine beeindruckend große Runde, die die Prüfer vor die Herausforderung stellte, den zeitlichen Rahmen nicht zu Sprengen und trotzdem jeden Prüfling gesondert zu betrachten.

Auch dieses Jahr waren neben den Mitglieder*innen des Plettenberger-Vereins auch fünf Mitglieder*innen des befreundeten Attendorner-Vereins vor Ort.

Begonnen hat die Prüfung wie gewohnt um 18:00 Uhr mit den ersten Grundtechniken, welche alle Teilnehmer*innen voller Selbstbewusstsein gemeistert haben. Da viele der Prüflinge die Prüfung zum gleichen Gurt (auch Kup genannt) anstrebten, ließ sich die Mengegut in Gruppen aufteilen, was einen schnellen Übergang zu den Formenläufen (auch Tul genannt) ermöglichte.

Hier konnten die Prüflinge dann in deutlich kleineren Gruppen, bzw. bei den höheren Gurten aufgrund der geringeren Menge an Anwärtern auf die Gurte auch einzeln, ihr hart erarbeitetes können in vordefinierten Abläufen mit bis zu 38 einzelnen Bewegungen vorzeugen. 

Gemäß der Prüfungsordnung musste jeder Prüfling seine zwei zuletzt erlernten Tuls vorzeigen. Eine Besonderheit beim TKD-Plettenberg ist allerdings, dass die Prüflinge zusätzlich, in Vorbereitung auf die spätere Prüfung zum Schwarzgurt, auch einen durch diePrüfer ausgesuchten dritten, für vorherige Prüfungen erlernten, Tul vorzeigen müssen. Dafür wurde sich, trotz der großen Menge an Teilnehmer*innen, auch bei dieser Prüfung zeitgenommen.

Denn dies ist ab der Prüfung zum Schwarzgurt (1. DAN), welche durch Prüfer des Dachverbandes NWTV außerhalb des lokalen Vereins durchgeführt wird, vorgeschrieben. 

Im Anschluss daran Stand für die Prüflinge die theoretische Prüfung an. Diese wurde, wie in den vorherigen Prüfungen auch, über die digitale E-Learning Plattform durchgeführt. 

Hierin müssen die Prüflinge mit insgesamt 20 im Schweregrad variierenden Fragen ihr Wissenrund um Techniknamen, Gesetzeslagen, aber auch Fragen rund um die Historie des Taekwondo, unter Beweis stellen. 

Nachdem auch diesen Abschnitt alle Prüflinge erfolgreich gemeistert haben, ging es rasch weiter mit den sogenannten Partnerübungen. Hierbei wird in zweier paaren ein Vorab abgestimmter Ablauf von 3-, 2-und 1-Schritt-Übungen, bestehend aus einem Angreifer und einem Abwehrenden, vorgezeigt. 

Auch hier konnten alle Prüflinge, teils mit ansehnlichen Sprungritten, überzeugen. 

Damit konnte es zum vorletzten Prüfungsgebiet, der Selbstverteidigung, übergehen. Hierbei liegt der Fokus nicht, wie bei einigen der anderen Bereiche, auf dem Kunst-Aspekt der Kampfkunst, sondern gezielt auf die Möglichkeit der Anwendung im realen Leben.So sah man bei einigen der Hebel und anderen Befreiungstechniken auch mal einen Prüfling im Anschluss auf dem Boden liegen. 

Zuletzt war der für die vielen Zuschauer vermutlich beeindruckendste Teil auf dem Programm. Der Bruchtest. Ziel des Bruchtests ist es, die Wirksamkeit der erlernten Techniken, sowohl für die Zuschauer, als auch für die Prüflinge selbst, unter Beweis zu stellen. In dem Plettenberger Verein zeigt jeder Prüfling, unabhängig des Gürtels, eine Handtechnik und eine Fußtechnik vor. 

Die jüngsten Teilnehmer*innen zeigen ihr Können hierbei noch auf Schaumstoff-Pratzen, während die höheren Gürtel ihr Können bereits auf dafür vorgesehenen Plastik-Bruchtestbrettern beweisen. 

Wenn die Prüflinge das benötigte Alter und den benötigten Gurt erreicht haben, dürfen sie sich auf der Prüfung der Herausforderung des Bruchtests unter Verwendung eines Holzbrettes stellen. 

Dieser besonderen Herausforderung stellte sich bei dieser Prüfung eine der Plettenbeger Mitgliederinnen und meisterte diese mit Bravour. 

Und so haben um 20:30 Uhr alle Prüflinge ihre Urkunde und ihren neuen Gürtel nach einem langen Abend in Empfang nehmen können.

Der Vorstand, die Prüfer und alle Mitglieder*innen gratulieren den Prüflingen zur bestandenen Prüfung!

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